Frage:
Warum haben so vele Reiter in Wirklichkeit tierische Angst vor ihrem Pferd?
sosunny
2006-07-01 13:15:01 UTC
Ich habe so oft beobachtet, wie manche Leute richtig Angst vor ihrem Pferd haben, z.B. wenn es etwas mit dem Huf scharrt, oder mal den Kopf aufwirft. Für mich ist das ein Grund mein Pferd freundschaftlich anzustoßen, zu fragen "Was ist los?"
Am meisten geht es mir auf die Nerven, wenn besagte Leute dann anderen gegenüber behaupten ihr Pferd sei bösartig, und tritt und beißt öfters mal. Wenn ich mir das Pferd dann auf meine Art anschaue, ist es das liebste was ich je gesehen hab! Hat irgendjemand ein Erklärung für so ein Verhalten? Denkt jemand genauso wie ich?
Vier antworten:
2006-07-04 06:49:33 UTC
Meistens ist es wirklich die eigene Unsicherheit, die einem vor seinem Pferd dann zum Verhängnis werden kann. Da ich selber lange genug sowohl mit Problempferden als auch mit deren Haltern gearbeitet hab, kann ich nur sagen, dass die Quelle der Angst in 99% immer beim Menschen und seinem eigenen Umfeld zu finden war.

Unsicherheiten im Beruf, in der Schule, in der Familie oder im sonstigen sozialen Umfeld steigern die eigenen Ängste.

Als Reiter weiß man, dass man seinem Pferd gegenüber seine Angst nicht zeigen sollte und so versteift man sich noch viel stärker - und das vereinfacht ausgedrückte Resultat: das Pferd reagiert auf diesen bestimmten Menschen in der Tat furchteinflößend, selber ängstlich oder gar aggressiv - um bei anderen Personen das gleiche Tier wiederum das liebste Pferd der Welt sein...
bignetmaster2000
2006-07-01 13:42:12 UTC
Das Pferd, als Herdentier, sieht im Menschen einen sicheren "Leithengst" Ist der Mensch nun durcheinander oder ähnliches, beginnt ds Pferd, an seinen Führungsqualitäten zu zweifeln und will selbst die Führerrolle einnehmen. Das kann für den dann "aufmüpfigen" Menschen ganz schön gefährlich werden. Etwas ähnliches kennt man von Hunden. Sobald man Angst zeigt, werden die Tiere um so sicherer und agressiver.



Der Mench sollte gegenüber dem Pferd seine Emotionen unterdrücken, bzw., so wie du, sich wie ein gutes "Leittier" um das Pferd kümmern.
Ying
2006-07-01 13:31:39 UTC
Ein Pferd - falsch geführt - kann schon respekt einflößend sein, es spürt die Unsicherheit seines Reiters und reagiert dementsprechend - Pferde sind Herdentiere und orientieren sich an einem sicheren Führer - den der Reiter in der Mensch - Pferd -Beziehung ersetzen soll.

Die behandeln ein Pferd wohl wie einen Menschen und wundern sich, wenn es sie nicht versteht und anders reagiert als erwartet. Sehr hilfreich kann diesen Leuten vielleicht die Monty Roberts Methode sein.
der Lu
2006-07-01 13:21:23 UTC
Vielleicht schlechte Erfahrung?


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...