Galopp ist ein Sprung der nicht gleichseitig verläuft sondern immer nach innen gesprungen. Aufgrund der Fußfolge die einen Dreitakt entspricht ist es fast als ob man mit einem Bein auf einem Bordstein geht und mit dem anderen unterhalb. Das äußere Bein als Verwahrender Schenkel braucht man ja im Galopp auch auf dem Zirkel um die Hinterhand zu überwachen. Da aber Galopp ein Sprung auf die Innere Seite ist muß man das Pferd durch eine Gewichtshilfe nach innen unterstützen wenn es in den Galopp springen soll und es geht nicht einfacher als wenn ich das äußere Bein etwas nach hinten lege, somit habe ich es als Reiter einfacher die Gewichtshilfe zu geben. Wenn man nun im Galopp ganz ruhig sitzt und fühlt, dann spürt man ganz deutlich, daß das Innere Bein mehr an den Pferdebauch fällt als das Äußere, was logisch ist wenn der Galopp mehr nach innen gesprungen wird. Bedeutet, der Galopp wird vermehrt durch das Innere Bein erhalten.
Zitat Campeona: Der Dressurreiter oder auch ein Barockreiter muss auf Grund der höheren Galopplektionen ganz klar mit dem inneren Schenkel den das Signal geben und mit dem Becken NICHT mit dem Schenkel den Takt aufrecht erhalten!
Sorry aber am Schenkel hängt das Becken oder andersherum genauso. Wenn ich das Becken schließe werde ich automatisch im Bein fest und kann nicht mehr im Takt mein Pferd begleiten sprich das Pferd kann sich die Treiben Hilfen nicht mehr von selbst holen und fällt aus.Genauso wenn ich mein Bein versteife, dann wird der Reiter automatisch im Becken steif und das Pferd fällt aus.
Viele Reiter denken sie müßten bei der Galopphilfe das Pferd zu tote treiben und meistens wird der Reiter dabei steif im Körper und erreicht gerade das Gegenteil - das Pferd fällt aus, da die Eigenbewegung des Reiters den Bewegungsablauf stört. Zumal der Galopp durch seinen Fußfolge eine der anfälligsten Gangarten für Gewichtsverlagerungen ist und das PFerd hier sehr schnell gestört werden kann.
Es gibt Pferde die eine Galopphilfe erhalten, angaloppieren und den Galopp so lange halten, bis der Körper des Reiters einen anderen Bewegungsablauf vorgibt.