Frage:
Gibt es Tricks, um beim Arbeitstrab ganz fest im Sattel zu sitzen?
dala
2006-11-16 04:43:43 UTC
Und nicht immer hochgeschmissen zu werden?
Sechs antworten:
Webster
2006-11-16 05:07:29 UTC
Um es von vorneherein ganz deutlich zu sagen: es gibt keine "Tricks" um das korrekte Aussitzen zu lernen oder einen guten Sitz zu bekommen. Da hilft nur eins: reiten, reiten, reiten! Die Muskulatur muss natürlich auch entsprechend trainiert sein, damit Du die notwendige Körperspannung auch aufbauen und durchhalten kannst. Vor allem die Bauch- und Rückenmuskulatur wird dabei beansprucht. Das "Klammern" mit den Schenkeln ist absolut zu vermeiden, da Du Dich dabei verspannst und nicht mehr locker sitzen kannst.

Deine Frage wirft bei mir allerdings andere Fragen auf. Du schreibst vom "Arbeitstrab". Beim Arbeitstrab geht es darum, wie der Name schon sagt, daß das Pferd arbeitet, d.h. die HInterhand richtig aktiviert und untersetzt. Ist das Pferd dann in einer korrekten Versammlung und drückt den Rücken dabei hoch, wirst Du überrascht feststellen, um wieviel weicher die Gänge dadurch werden. Dies setzt ein gewisses reiterliches Können voraus. Die Grundlage für jede Aktion beim reiten ist ein absolut ruhiger und gut ausbalancierter Sitz, da ansonsten das Pferd in seinen Bewegungsabläufen gestört wird und auch keine korrekte Hilfengebung seitens des Reiters möglich ist. Wenn Du also noch nicht richtig aussitzen kannst, kannst Du auch mit Sicherheit keinen richtigen Arbeitstrab reiten. Ich kann Dir nur empfehlen, Dir einen qualifizierten Reitlehrer zu suchen und dann fleißig zu arbeiten. Wenn das Sitzen Dir noch Probleme macht, fange wieder mit Longestunden an, bis Du alle Gangarten ohne Sattel mit ausgebreiteten Armen ruhig aussitzen kannst. Es macht keinen Sinn, an schwierigere Aufgaben zu gehen, bevor der Sitz nicht stimmt, er ist die Grundlagen für's reiten, völlig unabhängig, welchen Reitstil Du betreibst. Im Westernreiten wird zwar weniger leicht getrabt, aber auch Westernreiter traben ihre Pferde zum Warmmachen im Leichttrab ab. Laß Dir also keinen Unsinn erzählen. Und: Kopf hoch, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Reiten ist anstrengend und schwierig und Du wirst in 20 Jahren noch jeden Tag dazulernen. Aber in erster Linie sollte es Spaß machen.

Liebe Pferdegrüße
Sunora
2006-11-16 12:48:14 UTC
Ist eigentlich eher im westernstil üblich. Tief einsitzen und lange Bügel helfen dabei.



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la_negra120774
2006-11-17 08:36:45 UTC
Nach meinen Erfahrungen macht es beim Traben alles noch schlimmer, wenn die Beine zugeklammert und die A...backen angespannt werden. Am lockersten und ruhigsten kann man sitzen, wenn die Beine nur leicht oder gar nicht am Pferd anliegen und samt dem Hinterteil völlig entspannt sind. Erst dann kann man sich ungehindert der Bewegung des Pferdes anpassen, stört es nicht, und es kann sich somit auf seine eigenen Bewegungen konzentrieren.
satansbraten219
2006-11-16 21:16:49 UTC
Die beste Methode...Eine 10Euro Schein beim traben mit den Unterschenkeln am Sattel festhalten.

Danach sich was nettes gönnen, wenn er nicht verloren wurde oder einen ausgeben. *g*



Die Fersen immer tief nach unten, dann klappt es besser mit dem festhalten.
Kerstin B
2006-11-16 12:56:56 UTC
Es ist nicht böse gemeint, aber wenn Du professionelle Hilfe brauchst zum Traben, dann wende Dich am besten an eine reitschule vor Ort, die dir das in der praxis zeigt. Aber natürlich mit den Schenkeln. Wennn die Schenkel an der richtigen stelle sind,klappts auch mit dem Traben.
2006-11-16 12:53:52 UTC
Hintern zusammenkneifen. Schenkel ans Pferd legen (es quasi richtig umklammern). Kein Hohlkreuz, Schultern hinter,

Kommt aber auch immer darauf an, WIE das Pferd trabt. Es gibt einfach "harte" Traber, bei denen man NIE aussitzen kann. Gibt´s eben.

Leicht traben ist für den Pferderücken eh besser.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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